Fotocredit: futurefoodstudio / Wolfgang Reiter

Mitten im Frankendael Park liegt das 2018 eröffnete, aus einem Ensemble von Glashäusern bestehende Restaurant De Kas.

Fotocredit: futurefoodstudio / Wolfgang Reiter

80 Prozent der Lebensmittel kommen aus eigener Produktion: Aus den Glashäusern und der eigenen Landwirtschaft vor den Toren Amsterdams.

31. Mai 2019

Hoch die Niederlande

Dance the Flexitarian: In Hollands Gastronomie vermählt sich Genuss mit Verantwortung

AMSTERDAM. In Holland wird nicht nur klimafreundlich Rad gefahren. In vielen ambitionierten Restaurants wird auch klimafreundlich gekocht. Und das – auch ohne Michelin-Besternung – auf sehr hohem, kulinarisch ansprechendem Niveau. Davon konnten wir uns letzte Woche bei unsere Food Trend-Research-Reise überzeugen. Die Stars auf den Tellern sind saisonale Gemüse und Kräuter, sorgfältig und raffiniert zubereitet und präsentiert. Die Portionen dem Kalorienbedarf der urbanen Kopfarbeiter des 21.Jahrhunderts angepasst. Fleisch und Fisch treten – wenn überhaupt – nur in Nebenrollen auf, waren dann aber – zumindest in den von uns besuchten Restaurants – oscarverdächtig. Wenn der Flexitarier-Trend wo wirklich nachhaltig die Esskultur prägt, dann hier. So selbstverständlich, dass für moralischen Rigorismus kein Platz mehr ist.

Überzeugende Restaurantkonzepte

Als Gesamtkonzept am meisten überzeugte uns das in einem beeindruckenden Glashaus-Ensemble mitten in einem Amsterdamer Park gelegene Restaurant De Kas, das 80 Prozent seiner Produkte aus der eigenen Gärtnerei und Landwirtschaft bezieht. Kulinarisch ebenso überzeugend das Choux und – in Rotterdam – das Restaurant De Jong. (hr/wr)

Links zu den Restaurants: Restaurant de Kas, Choux, Restaurant de Jong

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