Fotocredits: DADO (dp) PHOTOGRAPHY

4. Juni 2019

Out now: Foodreport 2020

Großes Medieninteresse bei der Präsentation in der Frankfurter Galerie Greulich

FRANKFURT/MAIN. Passend zu einem der vier thematischen Schwerpunkte präsentierte Hanni Rützler ihren aktuellem Foodreport gestern in der Frankfurter Galerie Greulich: „Eating Art – Wie Kunst und Design den Blick auf unser Essen verändern“. Dass damit nicht nur Tafelgeschirr, Verpackungsdesign und die Kunst des Speisenarrangements gemeint ist, machte auch die Mainzer Konzeptkünstlerin Christine Straszewski deutlich, die die Präsentation des Foodreports 2020 durch eine Live-Installation eines alchemistischen Dessert-Labors ergänzte.

Eating Art – Wie Kunst und Design den Blick auf unser Essen verändern

Denn längst – so Hanni Rützlers These – geht es DesignerInnen, die sich mit Food beschäftigen, nicht mehr um Behübschung von Speisen und Lebensmitteln, sondern um Reflexion, Irritation und nachhaltige Interventionen in unser gesamtes Ernährungssystem. Im Foodreport zeigen Hanni Rützler und Co-Autor Wolfgang Reiter anhand zahlreicher Beispiele welchen Mehrwert die Food-Branchen aus der (Forschungs)Arbeit von DesignerInnen erzielen können. Zum Beispiel, wenn es um Entwicklung nachhaltiger, umweltfreundlicher Verpackungen geht.

Beyond Plastic – Die Zukunft der Lebensmittelverpackung

Der Zukunft der Lebensmittelverpackung („Beyond Plastik“) widmen die Autoren ein weiteres Kapitel. Denn das globale Plastikproblem stellt Lebensmittelproduzenten und Handel vor immense Herausforderungen, alternative Lösungen für Verpackungen und verpackungsfreie Systeme zu finden. Dazu zählen auch Lösungen, um Produktion, Verarbeitung, Vertrieb und Konsum wieder näher zusammen zu führen.

Urban Food – Die Zukunft der Landwirtschaft liegt in der Stadt

Eine Herausforderung, die angesichts der globalen Zunahme der Bevölkerung in urbanen Re gionen vor allem von den Städten angenommen und gelöst werden muss: „Urban Food“, die Rückkehr der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion in den urbanen Raum, die vor allem durch neue Technologien und Kooperationsformen möglich werden wird.

Snackification – Das Ende der Mahlzeiten (wie wir sie kennen)

Nicht erst morgen, sondern schon heute ersetzen Mini-Mahlzeiten mehr und mehr die traditionellen Mahlzeiten am Morgen, zu Mittag und abends. Und das heißt: Snacking wird zu einer neuen Art zu essen. Dabei kann jeder Speise zu einer Mini-Mahlzeit werden. Ein Trend, der zu neuen Castro-Konzepten führt und auch klassische Restaurants und Handelsunternehmen erreicht. (wr)

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